Mit einem dritten Platz – bei drei startenden Teams – kehrte das Krifteler Juniorteam von der Hessenmeisterschaft am 16. und 17. Juli in Groß-Gerau/Dornheim zurück. Bei diesem letzten Turnier vor den Sommerferien zeigte das Team, dass es sich im Laufe der Saison immer besser aufeinander eingespielt hat. Gelöster und selbstbewusster präsentierten die sechs Mädchen ihre Pflichtübungen und die Kür zur Musik von Drachen zähmen leicht gemacht. Dabei starteten sie mit Pamut auf einem Ersatzpferd. Die damit verbundene Herausforderung, sich auf einen anderen Schwung beim Galopp einzustellen, meisterten die Mädchen recht souverän. Einen Schreckmoment gab es während der Pflicht: Durch laute Geräusche in der Halle erschreckte sich Pamut, wodurch Zoe mitten in der Mühle-Übung zum Abgang gezwungen wurde. Als Longenführerin Lydia Ipach das Pferd wieder in einen ruhigen Galopp gebracht hatte, setzte Zoe ihre Pflichtübungen fort. Der erhebliche Zeitverlust führte leider dazu, dass Anna, die letzte Starterin, „abgeklingelt“ wurde. Die vorgegebene Zeit von sechs Minuten für die gesamte Pflicht war vorüber, erheblicher Punktabzug die Folge. Klar, dass damit nur der dritte Platz drin war. Entmutigen ließen sich die Voltigiererinnen im Alter von 12 bis17 Jahren und ihre Trainerin Selina Klos davon nicht. Sie freuten sich darüber, dass sie am Sonntag ihre beste Kürnote der Saison erhielten und dass der Start trotz vorheriger Coronaerkrankung eines Teammitglieds möglich gewesen war.
Am Sonntagmorgen, den 17. Juli trafen sich das Nachwuchs-Team und das Einsteiger-Team des Reit- und Fahrvereins Kriftel bereits um sechs Uhr morgens, um sich für das Voltigierturnier in Dornheim vorzubereiten. Ein Teil der Voltigierer war zuvor erst selten oder sogar noch nie auf einem Turnier gestartet und so war die Vorfreude auf das Turnier natürlich riesengroß. Zudem hatten beide Teams krankheits- und verletzungsbedingt noch kurzfristig ihr Programm umstellen müssen, was für zusätzliche Aufregung sorgte. Das Nachwuchs-Team startete als erste Mannschaft auf dem Turnier und zeigte auf ihrem Gruppenpferd Iwan eine souveräne Pflicht und Kür. Trotz fehlender Konkurrenz holten die Voltigierer das Beste aus sich raus und beeindruckten das Publikum und die Richterin. Sie wurden mit einer Endnote von 4,962 und dem unumstrittenen ersten Platz belohnt. Das Einsteiger-Team startete kurze Zeit später ebenfalls auf Iwan. Für die Gruppe war es das erste Turnier außerhalb der eigenen Anlage und daher freuten sich die Trainerinnen natürlich sehr, dass sich das Team in der Prüfung von seiner besten Seite zeigen konnte. Die Gruppe wurde mit einer 5,034 und dem vierten Platz belohnt. Alle Voltigierer und Trainer waren sehr zufrieden und somit war es ein rundum gelungener Sonntagvormittag.